Mit seinem Eckpunktepapier zur Förderung von Abfallvermeidung in der Hauptstadt will der BUND zeigen, wie Berlin seine Vision von weniger Müll erreichen kann. Es geht um einen radikalen gesellschaftlichen Wandel, weg von der Wegwerfgesellschaft, hin zur nachhaltigen ressourcen- und klimaschonenden Lebensweise. Das Konzept von Kunst-Stoffe und unsere Erfahrungen sind in die Formulierung der Forderungen eingeflossen. Insgesamt soll das Potenzial der vielfältigen zivilgesellschaftlichen Berliner „Zero Waste“-Initiativwelt genutzt werden. Neben Gebrauchtmaterialzentren machen Repair Cafés, Tauschmärkte, (digitale) Leihbörsen, „Lebensmittelretter“, Second Hand-Läden und Upcycling-Workshops vor Ort im Kiez und im Alltag erlebbar, wie Abfallvermeidung funktionieren kann. Sie sind Vorreiter eines nötigen ökologischen Bewusstseins- und Wertewandels. Ihre Bekanntheit und Wirkkraft zu vergrößern, muss elementarer Kern einer „Zero Waste“-Strategie für die Hauptstadt sein.
Mit seinen zehn Kernforderungen macht der BUND deutlich, welche ersten konkreten Schritte die Berliner Politik auf Berlins Weg zu „Zero Waste“ gehen muss. Das Eckpunktepapier wurde am 28. Juni an Staatssekretär Tidow als Vertreter der Berliner Senatsverwaltung für Umwelt sowie die drei umweltpolitischen Sprecher*innen der Regierungsfraktionen SPD, Linke und Grüne übergeben.