Zero-Waste-Hauptstadt Berlin?!

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Die Konferenz zum Tempelhofer Flughafengebäude

LET`S TALK THF – Kunst-Stoffe diskutierte Anfang September gemeinsam mit vielen weiteren Zero Waste Akteur*innen auf der interaktiven Konferenz rund ums Tempelhofer Flughafengebäude (THF). Dabei ging es um Geschichte und Zukunft des Ortes. Was muss und kann dieser Ort werden? Welche Herausforderungen und Möglichkeiten gibt es? Denn in diesem 312.000m2 großen Gebäude soll in den nächsten Jahren ein neues Stadtquartier entstehen.

Während der dreitägigen überwiegend digital abgehaltenen Konferenz hat sich Kunst-Stoffe mit seinen Positionen aktiv in die Session „Zero-Waste-Hauptstadt Berlin? Ein Zentrum für klimaschonende Ressourcennutzung am THF!“ eingebracht. Es wurden viele Schnittmengen zwischen den verschiedenen Ansätzen zu klimaschonender Ressourcennutzung gefunden und es gab zahlreiche spannende Diskussionen darüber, wie das Ziel Berlin zur Zero-Waste-Hauptstadt weiterzuentwickeln, erreicht werden kann.
Am zweiten Tag wurden verschiedene Ansatzpunkte hinsichtlich der Weiter- und Wiedernutzung des ehemaligen Flughafengebäudes diskutiert. Herauszufinden war, wie Klimaschutz, Kunst & Kultur, die Berliner Partyszene und die Ansätze zum Thema Zero-Waste-Hauptstadt zusammengedacht werden können, damit am Ende ein konsistentes Entwicklungskonzept gemeinsam mit der Berliner Stadtgesellschaft diskutiert und entwickelt werden kann. Dabei wurde deutlich, dass es teilweise sehr unterschiedliche Sichtweisen auf das Gebäude und seine Möglichkeiten einer Weiter- und Nachnutzung gibt. Am Ende des Tages konnten sich jedoch die verschiedenen Teilnehmenden der thematischen Sessions in einer gemeinsamen Diskussion auf einige gemeinsame Punkte einigen. Die Ergebnisse diskutierten sie dann am dritten Tag auf einem Podium mit Vertreter*innen aus der Berliner Politik.

Fazit nach drei Konferenztagen: Wir brauchen ein Bekenntnis der Politik, dass das Flughafengebäude Tempelhof ein Ort von wirklicher Relevanz werden soll. Ein Ort, der sich seiner schwierigen Geschichte stellt und der gerade deshalb umso mehr Strahlkraft hat. Das Gebäude kann der Gemeinwohlorientierung dienen und zu Berlins transformativen Prozess in Richtung eines guten Lebens im Zentrum der Stadt beitragen. Gemeint sind damit die Ernährungswende, Energiewende, Mobilitätswende, Erreichung der Klimaziele, Berlin als Zero-Waste Hauptstadt und vieles mehr. Kunst, Kultur und Musik sind dabei das gestaltende und verbindende Element.