Dank des europaweiten Austauschsprogrammms des Goethe Gymnasiums in Charlottenburg besuchten uns Ende April und Ende Mai am Haus der Materialisierung jeweils eine Gruppe Schüler*innen des Deutsch-Dänischen sowie des Deutsch-Niederländischen Austausches für je einen Tag. Als Einstieg haben wir den Teilnehmenden eine Führung mit Einblicken in die Arbeit der Pioniere gegeben und ihnen praktische Handlungsmöglichkeiten für ressourcenschonende Lebensweisen vorgestellt.
Im praktischen Teil des Projekttages haben wir drei Alltagsmaterialien im Bezug auf deren Herstellung, Klimabilanz und Recycelbarkeit vorgestellt. Zur Auswahl standen Teppichböden, Plastiktüten und Fahrradschläuche – Materialien, die selten als transformierbar wahrgenommen werden. Nach einer kurzen Diskussion über die Verarbeitungsmöglichkeiten und spezifischen Eigenschaften sollten sich alle eins der Materialien aussuchen, um damit erste Erfahrungen zu machen. Die Aufgabe für die 15 bis 18-jährigen bestand darin, einen für sie praktischen Gegenstand auf experimentelle Weise herzustellen. Dafür stand ihnen eine Vielzahl an Werkzeugen, Hilfsmaterialien und Accessoires zur Verfügung. Durch den experimentellen Ansatz waren die Schüler*innen häufig auf die Hilfe und Meinung der anderen angewiesen – eine sehr produktive Atmosphäre des interkulturellen Austausches. So entstanden individuell angepasste Taschen und Schutzhüllen, ausgefallene Fußmatten, verrückte Kopfbedeckungen und vieles mehr. Die Ergebnisse wurden bei einer abschließenden Präsentation in der Schule am Ende der Woche vorgestellt.